Tsiteli Doli–einzigartig durch seinen aromatischen Geschmack

Georgien und seine Vielfalt an Weizenvarietäten

Archäologische Studien geben Hinweise auf den Ursprung des Weichweizens; dieser wurde auf der Insel Kreta entdeckt und auf 6.100 Jahre v. Chr. datiert. Auch in der Türkei und im Irak gab es Weichweizen, von 5.500 bis 5000 v. Chr. Es existieren weitere Funde, die darauf hindeuten, dass die Domestikation des Weichweizens in einem weitaus größeren Gebiet stattfand, darunter Westasien, der Nahe und Mittlere Osten. Georgien gehört auch zu diesem Territorium. In der Gegenwart wird der Weichweizen weltweit angebaut, vom Nordpol bis zu den südlichen Kontinenten wie Afrika und Südamerika. Er wächst auf Meereshöhe bis zu hinauf auf 4.000 Meter.

Georgien ist für seine vielfältigen und zahlreichen Varietäten von Weichweizen bekannt. Die bekanntesten Lebensmittel, die aus Weichweizen hergestellt werden, sind Doli Brote. Eines davon ist das Akhaltisikhe „Tsiteli“ Brot. Tsiteli ist die georgische Bezeichnung für die Farbe Rot. Weil die Körner und auch die Ähre dieses Weichweizens rotgefärbt sind, heißt dieser „Tsiteli Doli“. Sein wissenschaftlicher Name: Triticumaestivum L. var. ferrugineum

Akhaltisikhe „Tsiteli“ Doli ist frosthart, widerstandsfähig gegen Trockenheit mit einem Durchschnittsertrag von 2,5 bis 3 Tonnen pro ha. Außerdem ist dieser georgische Weichweizen gegen Schädlinge und Krankheiten resistent.

Brot, das damit gebacken wird ist sehr schmackhaft und nahrhaft.

Text und Fotos: Heinz Gengenbach